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Wie Niebüller Karriere machen

Beim Berufsfindungsabend der Friedrich-Paulsen-Schule zeigen ehemalige Abi-Jahrgänge große Perspektiven auf

Arndt Prenzel (Link zum Artikel)

Sie waren früh da: Für Hendrik Paysen (33, Foto), Henrik Steensen (31) und David Haupenthal (31) ist es eine Ehrensache, am Berufsfindungsabend der Friedrich-Paulsen-Schule (FPS) teilzunehmen. „Außerdem sehen wir uns mal wieder“, sehen es die Schulfreunde des Abitur-Jahrgangs 2011 pragmatisch.

Auch andere Absolventen waren zum Teil von weit her angereist, um ihre Berufe vom Polizisten bis zum Radiomoderator den Abiturienten im direkten Frage- und Antwortspiel nahezubringen: „Aus Verbundenheit zu unserer Penne“, formuliert es einer.

Eine bunte Zusammensetzung an sehr unterschiedlichen Typen bevölkerte die Bühne. Zwei ältere Herrschaften vom Abi-Jahrgang 1982/1988, aber auch erstaunlich viele junge Abiturienten aus den letzten Jahren, gerade erst als Anfänger im Studium oder Beruf unterwegs, berichteten, wie sie als Jurist, Kaufmann oder Schiffbau-Ingenieur die Berufswelt erleben. Die Jungen fanden schnell Kontakt, doch die Alten waren auch gefragt. Märchen über Traumberufe wurden nicht erzählt, ein wenig Stolz über das Erreichte schwang bei allem Understatement immer mit.

„Ich werde erzählen, wie hart das Studium ist“, so Physiker Hendrik Paysen nüchtern. Sein Werdegang ist bemerkenswert: Er wirkt bei Siemens daran mit, dass Geräte für die  Magnetresonanztomographie (MRT) besser werden. Henrik Steensen setzt auf die Vielseitigkeit beim BWL-Abschluss: Ich leite jetzt ein Software-Start-Up.“ Mathematiker Jannik Kabelström (24) ist inzwischen in der Logistikbranche gelandet und analysiert die Warenströme: „Das macht deutlich mehr Spaß als das Studium.“

Bianca Pohlmann (Foto), Abi-Jahrgang 2014, ist ein besonderer Fall. Voller Enthusiasmus berichtet sie von ihrer Karriere beim Möbelhaus Jysk. „Auch vom kleinen Niebüll aus kann man in die weite Welt starten.“ Sie hat bei Jysk ein duales Studium absolviert; arbeitet nun im Management der Firma in Handewitt, ist international viel unterwegs. „Niebüll musste ich für die Ausbildung beziehungsweise den aktuellen Job nie verlassen.“

Ihre Zuhörerinnen staunen, denn heimatverbunden sind in diesen Krisenzeiten viele. Noch mehr Dampf macht Fabian Pede. Mehr als 30 FPS’ler hängen an seinen Lippen. „Ich liebe meinen Beruf. Morgens weiß man nie, was passiert.“ Der Radiojournalist hatte einst beim Berufsfindungsabend den Niebüller RSH-Moderator Carsten Kock angesprochen. „Der hielt Wort, lud mich zu einemPraktikum ein.“ Heute ist der 28-Jährige dreifacher Vater und bei dem Sender hauptsächlich in der Programmgestaltung aktiv.

Verschmitzt und detailreich schildert der Arzt David Haupenthal seine nicht eniger anstrengende Tätigkeit als Neurologe an der Uni-Klinik Erlangen. „Wer jetzt was für seinen Notendurchschnitt tun will, ist spät dran.“

Die Firma GP Joule ging gleich in die aktive Akquise: „Wir brauchen Mitarbeiter.“ Und so durfte Christoph Petersen, Abi-Jahrgang 2021, von seiner Tätigkeit als Elektriker für Energie- und Gebäudetechnik berichten. Auch er brennt für seinen Job: „Ich finde es wichtig, ein Teil der Energiewende zu sein.“ Einen anderen Fokus hatte Anke Knudsen (37). Über komplexe Ausbildungsgänge ist sie Kinder- und Jugendtherapeutin geworden. „Menschen heilen, ist mein Ding“, sagt sie zum Publikum. „Wem das liegt, der sollte diesen Beruf ergreifen. Man braucht allerdings Power und Ausdauer.“

Victoria Kmiec (23, Foto) vom Abi-Jahrgang 2019 fällt durch ihr extravagantes Aussehen auf. Klarer Fall: Sie ist aus der Kreativbranche. „Ich verkörpere mit der Ausbildung Game Art und 3D-Animation einen modernen Beruf, der Kunst und Technik zusammenbringt“, lacht sie. „Ich reite auf der Welle des Zeitalters:  3DVisualisierungen sind im Alltag  allgegenwärtig. Von der Gaming-Branche über Architektur bis hin zur Automobilindustrie. Die Auswahl der reizvollen Berufe ist schier endlos.“

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