So verschieden können Unterrichtsergebnisse aussehen: Am 26. Juni 2018 zeigten zwei Kurse im Unterrichtsfach Darstellendes Spiel auf der Mensabühne der Friedrich-Paulsen-Schule ihre Inszenierungen, die sie zuvor im Unterricht erarbeitet hatten.






Der Kurs DSp 12 hielt in einer Szenencollage mit dem Titel „Spieglein, Spieglein, an der Wand – Was ist los in diesem Land?“ dem Publikum einen Spiegel vor und hinterfragte dabei tägliche Handlungsweisen im Umgang miteinander. Es ging um Anpassung und Widerstand, um Marionetten und Manipulationen im Mikrokosmos unter Freunden sowie im Makrokosmos der ganzen Welt. In ihrer zum Teil abstrakten und sehr bildhaften Arbeitsweise orientierten die jungen Darstellerinnen und Darsteller sich besonders an Regiekonzepten des 20. Jahrhunderts.





Die Inszenierung „Tanz der Profile“ der 12s orientierte sich an dem Klassiker von Erich Kästner „Das fliegende Klassenzimmer“. Wie bei Erich Kästner gab es zwei rivalisierende Gruppen, hier das Sport- und das Musikprofil eines imaginären Gymnasiums, die gemeinschaftlich den Abiball organisieren sollten, was schon in den vorangegangenen Jahren zu Problemen geführt hatte. Mit viel Spielfreude, amüsanten und nachdenklichen Texten haben die Schülerinnen der 12s, die aufgrund der Erkrankung einer Schülerin recht spontan durch einen Schüler der 12k unterstützt wurden, den Roman zu ihrem gemacht und ihn mit einer Tanzchoreographie am Ende zu einem gelungenen Abschluss gebracht, der gleichzeitig auch den Abschluss für das Fach Darstellendes Spiel darstellte.
Doreen Frank und Anja Kretschmann