Nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts blicken wir mit anderen Augen auf diese Welt.
Die Bilder aus der Ukraine rütteln an dem Bild des Friedens, das vielen von uns so
selbstverständlich erschien. Der Krieg mitten in Europa hinterlässt bei uns ein Gefühl der
Machtlosigkeit. Gleichzeitig aber werden die Rufe nach Frieden immer lauter.
Das hier ist ein besonderer Moment. Normalerweise läuten unsere Schulglocken, wenn neue Schüler unserer Schule betreten oder Abiturienten sie wieder verlassen. Seit ein paar Tagen hat sich das „Normalerweise“ aber geändert, und so läuten die Glocken heute für den Frieden.
Und mit diesen Worten heißen wir euch herzlich Willkommen. Wir freuen uns sehr, dass ihr alle gekommen seid und wir heute dieses Zeichen und wichtige Symbol in die Welt senden.
Für uns alle sind die Bilder aus der Ukraine erschütternd und erschreckend. Ein Krieg mitten in Europa, das war lange undenkbar. Und genau in diesen schwierigen Zeiten ist unser Zusammenhalt besonders wichtig!
Auch an unserer Schule sind viele Schülerinnen und Schüler durch persönliche Beziehungen nach Russland oder in die Ukraine unmittelbar von diesem Krieg betroffen, sei es durch die eigenen Eltern, Großeltern oder Familie. Umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht auseinanderbringen lassen.
In jedem Krieg gibt es nur Verlierer. Niemand von uns ist für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Wir alle stehen hier heute gleich, gemeinsam und geschlossen.
Aber jetzt geht es vorrangig nicht um Worte, sondern um ein klares und unmissverständliches Symbol für den Frieden! Das Symbol, das wir heute in unseren hellen Farben gemeinsam formen, gegen die Dunkelheit des Krieges und der Angst und für ein Europa, in dem alle Menschen in Frieden leben können.
Laura Perleberg, Schülerin des 13. Jahrgang
Die Schülervertretung